Reisezeit vor 50 Jahren

Es ist Sommer und damit auch Ferienzeit. Schon vor einigen Monaten habe ich mich beim lesen eines Buches gefragt, wie es wohl vor 50 oder 100Jahren war zu verreisen? Flugreisen war erst ab den 60er Jahren möglich und vorher für den Normalbürger nicht erschwinglich, von den praktischen Rollkoffern war auch noch keine Rede.

Nach den Kriegsjahren des 2. Weltkrieges begannen die Deutschen erst in den 1950er Jahren wieder zu verreisen, meistens innerhalb Deutschlands.

So kostet ein siebentägiger Aufenthalt mit Vollpension in Ruhpolding einschließlich der Anreise von Hamburg aus 89 DM. Für die Fahrt steht einer der sog. Clubsesselwagen der Bahn zur Verfügung, die in den Sommermonaten in den Ferien-Expresszügen von Nord- und Westdeutschland nach Bayern eingesetzt werden. Sie sind mit komfortablen Sitzen und einer Musikanlage ausgestattet und mit Fahrkarten 3. Klasse zu benutzen. Quelle

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Noch in den 1930er Jahren gab es in der 3. Klasse ausschließlich Holzbänke, daher stammt auch die sogenannte Holzklasse wie wir das Reisen gerne mal bezeichnen wenn es nicht so komfortabel ist.
Ich möchte gar nicht daran denken mehrere Stunden auf einer der Holzbänke zu sitzen, wie man sieht mit einem Ofen im Wagen den man noch beheizen muss in den kühleren Jahreszeiten.

Dagegen war das Reisen im Jahr 1893 geradezu luxeriös

Doch ab den 1950er Jahren wurde es der heutigen Ausstattung der Züge immer ähnlichen, oder was sagt ihr?

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Aber zurück zur Reisedauer. Wenn wir einmal von der Anzeige oben ausgehen von Hamburg nach Ruhpolding, das an der Österreischichen Grenze liegt, dauerte diese ganze 23Stunden. Man ist also einen ganzen Tag unterwegs um vom Norden in den Süden Deutschlands zu kommen. Für mich kaum vorstellbar einen ganzen Tag zu opfern um einfach einmal quer durchs Land zu fahren, so sehr hat man sich schon an die schnellen Fahrzeiten der Züge gewöhnt. Ich gebe zu, das ich mich gern auf die öffentlichen Verkehrsmittel verlasse, da es streßfreier und wenn man zur rechten Zeit bucht auch günstiger ist. Für diese Strecke bräuchte man heute mit Bahn oder Auto 8-9h und mit dem Flugzeug knapp 2h.

In einem Artikel habe ich gelesen das die Arbeitswoche in den 1950er Jahren 48h betragen hat und es nur 12Urlaubstage im Jahr gab. Jetzt einmal tief durchatmen wenn man versucht sich das vor zu stellen. Dazu dann die lange Anreisezeit und es ist schnell klar wieso man oft im eigenen Land Urlaub gemacht hat, man hatte schlicht nicht die Zeit weiter zu reisen, selbst wenn man sich mehr ansparen konnte. 


Die Sehnsucht nach der See und den Bergen liegt den Touristen geradezu im Blut, denn schon damals waren dies die beliebtesten Ausflüge. Zunnächst noch die Küsten der Ost- oder Nordsee wurden ab dem 60er Jahren die Alten bezwungen und man fuhr mit dem Käfer nach Italien.

 

 Zu dumm das mein Sommerurlaub schon vorbei ist, denn jetzt habe ich beim schreiben und Bilder suchen Fernweh bekommen und möchte dem Regen entfliehen

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Hattet ihr schon euren Sommerurlaub?